Das Buch ist bei Nouvelle Planète zum Preis von CHF 20.– (+Versandkosten) wie auch im Buchhandel erhältlich.

Peruanischer Amazonas - Jeremy Narby, Mitarbeiter von Nouvelle Planète hat ein neues Buch veröffentlicht: «Ayahuasca und Tabak - Meisterpflanzen vom Amazonas».

Ayahuasca und Tabak gelten im Schamanismus als wichtige Lehrerpflanzen und sind Teil der indigenen psychedelischen Kultur des Amazonas. Sie dienen den Indianern im Amazonas als Grundlage für spirituelle Rituale und zur Heilung. Jeremy Narby und Rafael Chanchari Pizuri haben in ihrem Buch eine beachtliche Summe an Wissen aus Forschung und Schamanismus zusammengetragen: „In diesem Buch vereinen wir das indigene Wissen und die Wissenschaft, weil wir glauben, dass sie sich gegenseitig ergänzen und diese Gegenüberstellung den Interessierten ein breites Spektrum an Informationen zugänglich macht. Wir ermutigen die LeserInnen nicht zum Konsum von Tabak oder Ayahuasca, sondern fordern sie dazu auf, zu verstehen, dass die Annäherung an diese mächtigen Meisterpflanzen Vorsicht, Sorgfalt und Wissen erfordert“, erklärt Jeremy Narby, Anthropologe und Co-Autor des Buches.

Unkonventionell

Jeremy Narby hat an der Standford Universität in Anthropologie doktoriert und ist Autor zahlreicher Artikel und Bücher zu den Themen Anthropologie, Schamanismus und Ethnologie.

Seine Publikationen haben weit über die Fachkreise hinaus grosses Ansehen erlangt. Rafael Chanchari Pizuri ist einer der Ältesten des Shawi-Volkes und bildet indigene Heiler und Ayahuascqueros aus. Er arbeitet in der Nähe von Iquitos, im peruanischen Amazonasgebiet und bezeichnet sich selbst auch als médico – ein spanischer Begriff, der verwendet wird, um Spezialisten zu bezeichnen, die Menschen mit indigener Medizin heilen. Tabak spielt in seiner Praxis eine wichtige Rolle.

Schamanisches Wissen und Forschung

Die Autoren weisen darauf hin, dass diese zwei Pflanzen „Meister“ sind, weil sie Kraft besitzen. Ihr Gebrauch erfordert ein fundiertes „Know-How“. Das kumulierte Wissen von Schamane und Forscher ist sehr lesenswert. Ein Dialog zwischen den Wissenssystemen würde, gemäss Narby, ein Perfektionieren der Effizienz pflanzlicher Heilmittel erlauben und den geringstmöglichen Schaden anrichten.

Philippe Randin

Übersetzt von Aline Tantscher